Strandkörbe am Skywalk am Dachstein

Skitour am Dachstein

Skitour am Dachstein

Im Winter präsentiert sich der Dachstein von einer ganz anderen Seite. Schnee in unglaublichen Mengen bedeckt das Dachsteinmassiv. Der Blick reicht über den Stein bis weit ins Tote Gebirge. Ein ganz besonderes und unvergessliches Erlebnis ist die geführte Skitour über den „Stein“ bis nach Obertraun in Oberösterreich.

Am besten beginnt man diese Skitour schon früh morgens. Die Auffahrt mit der Seilbahn ist im Winter noch ein wenig spektakulärer als im Sommer. Gerade in der Früh ist es noch eisig kalt und der morgendliche Nebel versteckt die umliegenden Gipfel des Dachsteins. 
Nach 10 Minuten erreichen wir aber die Bergstation und genießen die Aussicht auf die Skiberge, die auf der anderen Seite des Ennstales sind. Vor uns ist der Gletscher und weit hinten lässt sich unser Ziel erahnen. Nach einiger Zeit und unzähliger Fotos machen wir uns auf. Ski anschnallen und kurz den Gletscher runter. Dann beginnt der anstrengendste Teil der Tour. Es geht steil bergauf. Also die Skier auf die Schultern geworfen und dann stapfen wir hinauf. Bedingt durch die warme Kleidung rinnt der Schweiß und nicht zu vergessen –  wir bewegen uns auf über 2000 Metern Seehöhe. Also auch die Luft ist für manche Leute ein Problem. Rund 30 Minuten dauert diese scheinbare Tortour.

Ist man aber mal oben angekommen, beginnt der angenehmere Teil unser Fahrt gen Obertraun. Die Landschaft ist unglaublich schön und man glaubt gar nicht das man durch die felsige Landschaft fahren kann. 
Gott sei Dank, ist die Loipe gespurt. Die Pistengeräte der Dachstein Seilbahn leisten hier eine tolle Arbeit. Wir brauchen also nur der Spur zu folgen. Anfangs geht es lange bergab und man genießt die Landschaft und die frische Luft. Bald schon muß man aber wieder ein Stück hochsteigen, damit man die Hügel überwinden kann. Und so gestaltet sich die ganze Tour. Abfahren – aufsteigen – abfahren.
Je nach Schneelage kann das ziemlich anstrengend sein. Nur in schneereichen Winter sind die Senken ausreichend mit Schnee gefüllt und erspart so manchen Meter im Aufstieg.

Mittlerweile zeigt die Sonne was sie kann und taucht den Gletscher in ein besonderes Licht und lässt die Schneekristalle glitzern. An manchen Tagen kann man sich der Winterkleidung entledigen, und das T-Shirt reicht völlig aus. ( Sonnenschutz nicht vergessen) Wunderschön aber auch anstrengend. 
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Nach einiger Zeit erreichen wir die Simonyhütte. Wer will kann einkehren. Man muß aber etwas aufsteigen und so verzichten einige auf die Einkehr. Auch wir fahren weiter. 

Dann erreichen wir die Gjaidalm. Eine gemütliche Hütte mit besonders engagierten Wirtsleuten. Ist man erst einmal dort angekommen hat man es geschafft. Von hier geht es dann mit einem kleinen Tellerlift, das letzte Stück hoch und man kommt, oder ist schon im Skigebiet Obertraun. Hier lohnt es sich noch mit der Gondel bis auf den Gipfel des Krippensteins zu fahren. Nicht gerade billig aber lohnenswert. Man kann von hier aus die Abfahrt bis ins Tal noch in vollen Zügen genießen, teilweise mit Blick auf den bekannten Hallstätter See.
Von Obertraun geht es dann mit dem Bus wieder zurück bis zum Ausgangspunkt.

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Diese Tour ist empfehlenswert. Sie kann beinahe von jedem konditionell guten Skifahrer begangen werden. Die Route ist gespurt und ausreichend markiert. Wer sich nicht alleine an das Erlebnis wagt kann auch an einer geführten Tour teilnehmen. Im Hotel Kollerhof findet sich ab Mitte März meistens jede Woche eine kleine Gruppe und wir fahren gemeinsam. Bis jetzt würde fast jeder die Tour noch einmal machen. Nur einige haben mit einem Lächeln im Gesicht die Worte „Nie wieder“ verwendet.

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