Riesachsee

Der Riesachsee im Untertal

Der Riesachsee liegt auf 1338 m im malerischen Untertal. Besonders im Frühling wenn alles blüht und gedeiht trifft es das Wort „malerisch“ ganz besonders. 
Von Schladming aus fährt man hinauf auf das Plateau von Rohrmoos bis zum ersten Kreisverkehr und von dort folgen wir der Hinweistafel „Untertal“. Der eigentliche Ausgangspunkt für diese Wanderung liegt ganz hinten im Talschluss. Nachdem wir aber genügend Zeit haben lassen wir unser Auto bei der Waldhäuslalm stehen und starten von hier aus. Nachdem es noch Vorsaison und nichts los war, sicherlich kein Problem einen fremden Parkplatz zu benutzen.
Von hier aus folgen wir dem Wanderweg entlang des Baches, der zur Zeit, bedingt durch die Schneeschmelze, richtig viel Wasser führt. Glasklar schlängelt sich der Bach durch die Ebene  einer Moorlandschaft. Übersät mit Blumen und Pflanzen, die dieses Tal besonders prägen. Der Wanderweg wechselt sich ab. Zuerst folgt man einer Forststraße, vorbei an der Sondlalm. Eine kleine, gemütliche Alm mit Spezialitäten aus der Umgebung. Bald wechselt man auf einen kleinen Wanderweg, über die Wiesen und durch einen dunklen, kühlen Wald. Leider muss man den letzten Kilometer der Straße folgen, bis man zum Ausgangspunkt unserer „Wilden Wasser Wanderung“ kommt. Ein riesiger Parkplatz taucht auf und im Sommer kann es hier mitunter schon richtig rund gehen. Der Riesachsee zählt hier ja zu den beliebtesten Wanderungen.

Die „Wilden Wasser“, wie diese Wanderung heißt, ist ja ein Highlight unserer Region. Vor etlichen Jahren wurde die Schlucht, wo sich der Gebirgsbach in die Tiefe stürzt mit Stiegen und Leitern versehen, und zusätzlich hat man eine Hängebrücke errichtet. Man ist eigentlich ab der Hälfte des Weges über dem Wasser unterwegs und bekommt sagenhafte Einblicke in eine unwirtliche Gegend.
Man startet am Parkplatz beim Almgasthaus Riesachfall und geht die ersten 30 Minuten durch den Wald. Der Weg schlängelt sich in Kurven hinauf, immer wieder vorbei am Wasserfall.  Nach gut einer halben Stunde erreicht man dann die Hängebrücke. Mit der Schladming Dachstein Sommercard ist die Begehung gratis, ansonsten muss man einen kleine Gebühr entrichten.

Bei unserer Wanderung war die Begehung aufgrund der Vorsaison über den Steig leider nicht möglich und so sind wir auf die Forststraße ausgewichen. Wer diesen Weg einschlägt, wird aber genauso von der Aussicht über das Untertal überwältigt sein. Nach gut 30 Minuten erreicht man den See. Der Blick von der Gföllalm über den See ist grandios und man muß noch ein wenig absteigen und kann es sich dann in den vorgelagerten Wiesen so richtig gemütlich machen. Besonders im Frühling bei Schneeschmelze ist diese Wanderung ein Naturschauspiel. Überall aus den umliegenden Bergen schießt das Wasser zu Tal und macht sich durch lautes Getöse bemerkbar. Wer Lust hat kann dem Weg am See folgen und weiter marschieren bis zur Preinthaler Hütte.
Der Rückweg ist der selbe. Man kann hier wählen ob man wieder über den Steig absteigt (wenn geöffnet) oder die Forststraße nimmt. Bei unserem Rückweg haben wir uns entschlossen beim Gasthaus Weisse Wand einzukehren. Dieses Gasthaus liegt neben der Straße und hier sollte man unbedingt einkehren. Ein lauschiger, wunderschöner Platz mit einer sensationellen Speisekarte. Geräucherte Forelle mit Oberskren und gebackene Blutwurst mit Sauerkraut und Kartoffeln – ein echtes Gedicht mit freundlichen Service.

In unserem Fall dauerte die Wanderung 2 gemütliche Stunden. Ansonsten vom Parkplatz aus erreicht man den See in einer Stunde. Der Höhenunterschied vom Parkplatz bis zum See beträgt 265 Höhenmeter und eignet sich besonders für Familien.

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