Gipfelkreuz und Wunschglocke

Gerzkopf – ein grüner Berg

Der Gerzkopf ist ein grüner Berg und der Begriff „Waldbaden“ bekommt hier eine neue Bedeutung. Der Gerzkopf liegt in der Gemeinde Neuberg bei Filzmoos und die Fahrt führt uns über die Ramsau, vorbei an Filzmoos bis zur Abzweigung Neuberg. Nach kurzer Fahrt sehen wir rechts ein altes Sägewerk und links geht es hinauf bis zum Nestlerhof. Kurz vor dem Nestlerhof befindet sich ein Parkplatz wo wir unser Auto abstellen.

Wir wandern ein kurzes Stück über eine Forststraße vorbei am Nestlerhof, der aber bald in einen herrlichen Waldweg übergeht. Man geht leicht steigend für die nächsten zwei Stunden durch den Wald, überquert hin und wieder die Forststraße bis man den Bergrücken erreicht. Der Waldboden ist übersäht mit Heidelbeersträuchern. Der Begriff „Waldbaden“ , der ja neu erfunden wurde, bekommt hier eine besondere Bedeutung.
Wir folgen dem Waldweg und bald schon geht er über in einen mit Latschen gesäumten Weg. Rechter Hand sieht man bald eine Schäferhütte in die wir später einkehren. Sie ist zwar bewirtschaftet und man bekommt auch Kleinigkeiten zu essen. Brettljause, Kasebrot, Würstl und Lebkuchen. Getränke sind auch da. Nachdem es eine Schäferhütte ist, kann es passieren, das die Schäfern mal nicht da ist, sondern ihre Schafe sucht. Deren gibt es ja zahlreich am Berg. 

Begleitet von den mächtigen Gipfeln der Bischofsmütze wandern wir durch die Latschen und bald schon stehen wir vor dem Gerzkopfmoor. Die einzigartige Landschaft mit seiner Vielzahl an seltenen Pflanzen wurde zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Einzigartig auch die Schwarze Lacke, in der sich die Bergwelt spiegelt.

Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel. Am Gipfelplateau befindet sich nicht nur das Gipfelkreuz sondern auch eine große Glocke – eine Wunschglocke. Bringt man sie zum läuten werden unsere Wünsche war.

Der Ausblick ist grandios. Die Bischofsmütze, das Dachsteinmassiv, das Tennengebirge und der Gosaukamm schmiegen sich um den Gerzkopf und man merkt wie klein man eigentlich ist. Weit in der Ferne leuchten die Gletscher in der Sonne und man möchte eigentlich gar nicht mehr weg.
Der Aufstieg dauert rund 3 Stunden und man überwindet 670 Höhenmeter. Abstieg über die Gsengplatte noch einmal 2 Stunden.

Nach einer Einkehr bei der Schäferhütte haben wir uns entschlossen über die Gsengplatte abzusteigen. Anfangs noch schön und mit guten Ausblicken, wird der Weg bald steil und führt durch den Wald geradewegs hinunter. Dann muß man über eine langgezogene Forststraße weitergehen bis zur Gsengalm. Ein kleines wunderschönes Idyll. Dann geht es noch ziemlich lange über die Straße zurück zum Parkplatz.

Wir würden das nächste mal, den selben Abstieg wie den Anstieg nehmen. Wir finden den eigentlich schöner.

 

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