Herbststimmung am Dachstein

Hofpürglhütte Linzersteig

Wandern auf die Hofpürglhütte und weiter über den Linzersteig…

Unsere heutige Wanderung auf die Hofpürglhütte beginnt bei den Hofalmen, die über Filzmoos erreichbar sind. Der Herbst zeigt sich von seiner besten Seite und kein Wölkchen trübt den Himmel. Die Natur präsentiert sich in unglaublichen Farben.
Die Hofalmen-, Unterhof- und Oberhofalm liegen auf ca.1250 Meter und unsere Wanderung beginnt bei der Unterhofalm. Der Weg schlängelt sich steil hinauf, zwischen Latschen und tief ausgewaschenen Bächen. Zugegeben im Hochsommer möchten wir diese Wanderung nicht unbedingt machen und wenn, dann früh morgens. Denn auch heute, wenn auch der Oktobertag nicht so heiß ist, ist die Hitze hier doch sehr mächtig und lässt den Schweiß fließen.
Doch es zwingt einem dazu immer wieder mal stehen zu bleiben und den Blick zurück ins Tal schweifen zu lassen. Unglaublich schön liegen die Almen da und selbst der kleine Almsee zeigt sich von seiner schönsten Seite. Vor- bzw. ober uns thronen die Wände der Bischofsmütze und vereinzelt sieht man Kletterer in den steilen Felsen.

Nach gut eineinhalb Stunden erreichen wir die Hofpürglhütte auf 1705 m. Wie auf einem Thron liegt sie auf einem Vorsprung und gibt einen unglaublichen Blick frei. Roßbrand, Niedere Tauern, sowie die Salzburger und Kärtner Bergwelt liegen vor uns. Nach einer ausgiebigen Rast reißen wir uns los und setzen unsere Wanderung fort. Von der Hofpürglhütte geht es über den Linzersteig, quer durch die unteren Wände der mächtigen Bischofsmütze, über Almboden und Schotterfelder in Richtung Sulzenhals. Die Wegdauer ist mit 3 Stunden angeben. Wir aber gehen nur bis zur Abzweigung „Hofalmen“. Die liegt ungefähr kurz nach der Hälfte der Strecke. Der Linzersteig ist eher gemütlich und führt nur leicht auf und ab durch die Wände. Kurze Stellen sind mit etwas Kletterei verbunden und nicht jedermanns Sache. Die Natur, die Ausblicke und mit etwas Glück ein paar Gämsen, belohnen aber für den Mut und Ausdauer.
Unter uns liegt ein kleiner Almboden, in dem sich ein kleiner Bach einen besonderen Weg gesucht hat und sich in engen Schleifen den Weg ins Tal nimmt. In der Herbstsonne glitzert das Wasser und es zeichnet sich ein besonderes Bild in die Landschaft. Wir erreichen die Abzweigung nach gut 1,5 Stunden und es geht über einen weichen Almboden hinunter. Dem Bach folgend, wird es dann noch einmal richtig steil. Doch bereits nach einer halben Stunde hat man auch diesen Teil geschafft und es geht gemütlich hinunter bis zum kleinen Almsee. Ein kleines Juwel mitten im Wald. Man ist sich hier unschlüssig, gleich hier zu rasten oder weiterzugehen zu einer der beiden Almen. Diese Almen bieten eine traumhafte Küche und haben sich durch ihre Bauweise optimal in die Landschaft eingefügt.

Eine Wanderung mit außergewöhnlicher Schönheit. Besonders im Herbst wenn sich die Natur verfärbt. Durch den zahlreichen Bestand an unterschiedlichsten Bäumen und Sträuchern sollte man etwas mehr Zeit einplanen um die Schönheit in sich aufsaugen zu können.

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