Karibikfeeling Tuchmoaralm

Seekarlsee im Kleinsölktal

Seekarlsee – Karibikfeeling in den Bergen

Zum ersten mal am Seekarlsee, und wenn man den kleinen See erblickt bekommt man unweigerlich ein Karibikfeeling. Der See hat eine tief grün-blaue türkise Farbe und strahlt mit der Sonne um die Wette.  Er liegt in der Kleinsölk in einem Seitental.

Schon die Fahrt von Stein/Enns bis zum Parkplatz, wo die Wanderung beginnt, hat etwas für sich. Vorbei an einem Marmorwerk, mit unglaublichen Schönheiten über Jahrtausende von der Natur geschaffen, die aus diesem Stein gewonnen werden, haben es schon weltweit in die Badezimmer gebracht.
In einem Ausstellungsgelände gleich neben der Straße kann man sich von den Werken überzeugen.
Weiter geht die Fahrt durch das Tal vorbei an wunderschönen neuen Häusern und alten, teilweise sehr Bauernhöfen die mit viel Herz und Liebe gehegt und gepflegt werden. Die Straße ist eng und wenn mal mehr los ist, muss man schon aufpassen, denn es schon etwas schwierig werden dem Gegenverkehr auszuweichen.
Die Fahrt führt uns bis zum Kesslerkreuz. Hier halten wir uns links und folgen der guten ausgebauten Forststraße bis zum Parkplatz mit dem Schranken. Die rechte Straße beim Kesslerkreuz führt hinein zum Schwarzensee und zur Putzentalalm.
Seekarlsee Karibikfeeling Tuchmoar

Vom Parkplatz geht es nun links die Schotterstraße hinauf bis zur Tuchmoaralm (1511 m)
Dieses Teilstück führt über eine Schotterstraße.  Besonders wer zu spät mit der Wanderung beginnt, wird von der Sonne malträtiert. Was mir aber aufgefallen ist, ist der wahre Pflanzenreichtum, der links und rechts des Weges erblüht und Pflanzenfreunde werden ihre echte Freude daran haben.

Nach gut einer Stunde erreicht man den Almboden. Dorf befinden sich mehrere Almen, teils bewirtschaftet und teils werden die Hütten auf für den Sommerurlaub vermietet. Man kann, bzw. sollte noch einkehren und sich stärken bevor man sich an den steilen Aufstieg macht. 
Kurz nach der letzten Hütte, eine gelbe Hinweistafel zeigt den Weg, geht es dann links hinauf zum Seekarl. Der Weg führt die ersten Meter über Almboden, um dann im Wald in steilen, kurzen Serpentinen überzugehen. Es ist wirklich steil und man sollte schon Kraft und Kondition mitbringen.
Tuchmoaralm Kleinsölk Seekarlsee

Aber der Weg ist schön und sehr gepflegt, und ich mag es durch Wälder zu wandern. Kurze Stücke sind Baumfrei und man ist auch hier der Sonne ausgeliefert. Steil bergauf, erreicht man  nach einer Stunde das Seekarl. Doch man muss noch weiter durch das Seekarl, begleitet von einem kleinen Bach und nicht mehr all zu steil. Der Ein-, und Ausblick von dort sind etwas besonderes und man wird hier schon für die Strapazen belohnt

Ich erreiche den See nach 1,5 Stunden und wenn man den letzten Hügel überwunden hat bekommt man so wie ich große Augen. Der See liegt mit den Farben der Karibik vor einem. Und die Bilder die man vielleicht schon gesehen hat, stimmen mit der Farbe und der Stimmung überein. Also hier wurde wahrlich nicht übertrieben. Der See hat etwas magisches, etwas wunderbar, faszinierendes an sich.

Leider hatte ich das Pech das nach 10 Minuten der Regen einsetzte und nach dem vierten Donnerschlag haute ich rasch wieder ab. Der Rückweg ist der gleiche wie der Aufstieg.

Seekarlsee Kleinsölk Tuchmoar
Auch wenn manchmal der Regen kommt, sollte man sich nicht vom wandern abbringen lassen. Das Wolkenspiel und der Nebel sorgen oft für eine unglaubliche Stimmung.

Der Seekarlsee liegt auf 2138 m. und man überwindet vom Parkplatz weg rund 1000 Höhenmeter. Wenn man nicht so gut trainiert ist, kann diese Wanderung sehr anstrengend sein. Aber die Schönheit ist überwältigend. Unbedingt empfehlenswert ist die Einkehr in eine der urigen Almen auf der Tuchmoaralm.

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