Blick vom Gjaidstein auf den Dachstein

Dachstein Gjaidstein Krippenstein

Über den Stein – Von der Bergstation Hunerkogel über den Gjaidstein bis nach Obertraun.

Die Wanderung beginnt mit der Auffahrt der Dachstein Seilbahn bis zum Hunerkogel auf 2700 m. Hat man die Aussicht auf die umliegenden Berge erst einmal genossen und den Nervenkitzel des Skywalk hinter sich, kann die Tour beginnen. Man steigt ab über eine Stiege bis zum Gletscher. Man folgt der gespurten Route in nördliche Richtung und nach gut 400 Metern beginnt der Einstieg auf die Gjaidsteine. Der kleine und der Große. Der Steig ist im großen und ganzen unschwierig. Dennoch ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit unbedingte Voraussetzung. Kurze, steile, leicht ausgesetzte Stellen sind mit Seilen gesichert, an denen man sich festhalten kann. Nach kurzer Zeit erreicht man den kleinen Gjaidstein ( 2734 m) und bis zum hohen Gjaidstein ( 2749 m) ist es auch nicht weit. Insgesamt benötigt man bis zum Gipfel rund 1 Stunde bei 150 Höhenmetern. 
Vom Gipfelplateau hat man eine fantastische Aussicht auf den Dachstein und seinen Gletscher. Auf der anderen Seite sieht man bereits das Ziel  – die Gjaidalm und den Krippenstein. Eine Landschaft, die unterschiedlicher nicht sein kann. Von Gletschereis-, über Geröll und Schotterfelder-, Flächen durchsetzt mit Grässern und Moos bis hin zu einer Hügellandschaft mit Latschen. 

In der Ferne sieht man die Gjaidalm und den Krippenstein mit seinen Skipisten. Vom Gipfel geht es nun steil, in Serpentinen durch ein Stein und Geröllfeld bergab. Hat man diesen Abstieg geschafft geht es nun über sanfte Kuppen und Hügel fast nur noch leicht fallend bis zur Gjaidalm.
Die Landschaft verführt immer wieder zum Stehenbleiben und staunen. Zum einen die Aussicht, und zum anderen die Kargheit dieser Gegend und immer wieder der Blick auf den Gletscher.

Nach 2 Stunden erreichen wir den letzen, größeren Abstieg. Eigentlich kann man sich gar nicht vorstellen, das hier ein Weg hinunterführt. Aber letztlich ist auch dieser gut zu bewältigen. Jetzt kommt man in die Latschen durchsetzte, hügelige Gegend und mit etwas Glück kann man unterhalb des Taubenkogels ein paar Murmeltiere beobachten. Geht man weiter kommt nach kurzer Zeit ein Wegweiser  „Gjaidalm“.
Je nachdem wo wir hinwollen müssen wir uns jetzt entscheiden. In unserem Fall wollen wir ja zu Fuß nach Obertraun und so gehen wir zur Gjaidalm, da es die letzte Einkehrmöglichkeit ist. 
Der andere Weg führt zur Seilbahn die hinauf auf den Krippenstein fährt. Von dort oben kann man die Aussicht auf den Hallstätter See genießen und ein Highlight sind die 5 Finger, die weit über den Abgrund hinausragen. Dort führt auch die Seilbahn hinunter nach Obertraun.

Die Gjaidalm Hütte liegt eingebettet in einer kleinen Senke auf 1738 m. Sie bieten eine ausgezeichnete Küche mit vielen Schmankerln und hausgemachten Säften und verfügt über Zimmer und Lager, sowie eine Sauna. Eine Einkehr ist unbedingt empfehlenswert. Die Hütte ist auch im Winter geöffnet und besonders bei Skitouren -und Skiwanderern beliebt. Mehr Infos gibt es auf www.gjaid.at

Nach einer kurzen Rast geht es weiter nach Obertraun. Der Weg führt teilweise entlang der Piste. Es ist ein schöner, aber schwieriger Weg, vor allem wenn man schon etwas müde ist. Er führt teilweise steil durch den Wald und besonders bei feuchter Witterung mit Vorsicht zu genießen. Für diesen Abstieg muß man je nach Kraft und Kondition 2 bis 3 Stunden einrechnen. Dafür bekommt man einen wunderschönen Ausblick auf den Hallstättersee und natürlich Hallstatt selbst. 
Ist man in Obertraun – Winkl angekommen sollte man sich noch zum Standbad aufmachen. Dort gibt es ein kleines, feines Cafe zum entspannen und wer will kann auch einen Sprung in das kühle Nass wagen. 

Rundum ist diese Tour eine wunderschöne Wanderung durch die Geschichte der Eiszeit, durch eine außergewöhnliche Landschaft die viele Eindrücke hinterlässt. 
Vom Dachstein bis zur Gjaidalm benötigt man 5 Stunden. Wer den Abstieg nach Obertraun noch mitnimmt muß noch einmal gut 2 bis 3 Stunden einrechnen. Auf der ganzen Strecke gibt es kein Wasser, also unbedingt genug mitnehmen.

 

 

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