Slowtravelguide

„Slowtravelguide   – die Langsamkeit neu entdecken“

Wenn man in seiner Freizeit gerne in der Natur, und vor allem  in den Bergen unterwegs ist, und wenn man als weiteres Hobby, sich mit der Fotografie auseinandersetzt, dann entstehen manchmal die besten, vielleicht auch verrücktesten Ideen.

Und weil man gerade als Hotelier, Wirt, Wanderführer und Hobbyfotograf ein Gespür für das Echte, Unverfälschte und für ein Leben gefüllt mit Emotionen, Erlebnissen und Abenteuer bekommt.

Was meine Freundin und meine  Wanderpartner manchmal bis zur Weißglut bringt, weil ich  einfach um einiges länger brauche! Weil es schade wäre, die Einzigartigkeit der Natur am Wegesrand oder in der Ferne zu übersehen, weil wir zu sehr mit uns beschäftigt sind oder weil wir überfordert sind. Unsere Kondition und Ausdauer nicht mit unseren Vorstellungen und Vorhaben mithalten kann. Darum gibt es nun den Slowtravelguide.

SlowtravelguideUnd zum anderen sind viele von uns einfach nur im Urlaub, und brauchen keine sportlichen Herausforderungen, sondern gemütliche, schöne und entspannende Tage, verbunden mit ein wenig Gipfelglück. Und wenn man am nächsten Tag so einigermaßen ohne Muskelkater aus dem Bett steigt, hat man doch einen guten Grund Stolz auf sich zu sein.

Und am Ende des Tages waren die meisten Leute einfach Dankbar, weil es viel einfacher war den Gipfel, oder das Ziel zu erreichen, als man denkt. und man dabei noch viel mehr an großen und kleinen Naturwundern entdeckt hat.

Vorwort: Wir sind Wanderguides die einen großen Wert auf die Natur legenund uns gerne im Freien bewegen. Wir nehmen auch gerne die Kamera mit. Was aber nicht Voraussetzung ist um bei uns mitzuwandern. Es geht um die Langsamkeit und die Wunder der Natur, sowie dem Aufenthalt im Grünen. Es macht einfach Spaß etwas zu entdecken und das funktioniert mit dem Blick durch die Kamera halt sehr gut.

Wandern und Fotografieren

Bei mir war es eigentlich die Fotografie, die mir die Augen geöffnet hat. Durch das Fotografieren trainiert man seine Achtsamkeit und seine Aufmerksamkeit, was wiederum dazu führt, das man viel Bewusster durch die Natur wandert.Aber nicht nur! Und was auch dazu führt, das man so manchen Gipfel erreicht, den man sich vorher nie zugetraut hätte.

Was mich am Fotografieren fasziniert ist nicht das perfekte Foto sondern das perfekte Motiv vor der Kamera. Egal was du in der Natur oder Landschaft fotografierst, es ist einzigartig. Es  ist faszinierend! 

Einzigartig auch deswegen, weil sich alles im stetigen Wandel befindet.
Du kannst denselben Weg tausendmal gehen, er wird nie derselbe sein. 
Lichteinfall, Farbe des Lichtes,  Schatten, Größe, Bewegung durch den Wind, die Standhaftigkeit der Bäume, der Morgentau mit seinen winzigen Tropfen die ein Spiegelbild in sich haben. Insekten die herumschwirren oder sich auf den Blüten niederlassen, ein Schmetterling der morgens starr vor der Nachtkälte ein perfektes Motiv darstellt, während er tagsüber nervös aber grazil herumfliegt, ein dicker Brummer der auf der Suche nach Nektar einen höllischen Lärm verursacht, ein Heuschrecke springt vergnügt von Pflanze zu Pflanze, von Halm zu Halm von Blume zu Blume. Bienen summen und sammeln eifrig den Blütenstaub.

Wespen gehören genauso dazu, wie die unterschiedlichsten Arten der Erdhummeln. Ein paar Schwalben pflügen durch die Luft,  über der Wiese und holen sich Insekten. Nicht allzuhoch über der Wiese zieht ein Mäusebussard seine Kreise und scannt mit seinen scharfen Augen die Landschaft, und hin und wieder martern ihn ein paar Krähen, die ihn vertreiben wollen.
Ja, und in der Insektenwelt spielen sich Liebesszenen ab, es passieren echte Dramen und Morde gehören ebenso dazu und mit ein wenig Achtsamkeit und Beobachtungsgabe kann man viele Wunder entdecken und beobachten.

Und viel zu oft habe ich beim Beobachten vergessen, das ich eigentlich einige Bilder machen wollte.

Du findest das ist kitschig und klingt irgendwie weit hergeholt???? Nein, es ist tatsächlich so!

Durchatmen und Beobachten mit dem Slowtravelguide

Setze dich einfach mal an den Rand einer Wiese und beobachte. Nimm dir Zeit und lass dich ganz auf diesen Moment ein. Betrachte es erst mal aus der Ferne. Was siehst Du? Was hörst Du? Was denkst Du? Ist das alles neu für Dich? Geh mal näher ran! Schau dir jede Blume mal genau an. Du wirst sehen es sind kleine Wunder. Je nach dem, für mich sind es große Wunder. Die Blütenformen und Farben, mit denen sie versuchen die Insekten anzulocken. Und beinahe jeder Monat bietet eine eigene Spezies an Blumen ihre ganze Pracht an, um das Bild des Sommers noch intensiver und schöner zu malen. Um sich aufzubäumen und die letzten langen Tage des Sommers noch alle Schönheit aufzeigen.

Dabei spielt es keine Rolle wo man wandert. Es kann mitten in der Natur sein, aber auch eine Stadt hat genau so viel zu bieten wenn man bewusst beobachtet. Und selbst das kleine Dorf, wo man wohnt gibt wieder kleine Geheimnisse preis, die man vorher nicht beachtet hat.

Die Natur genießen, die Luft spüren, den Windhauch auf der Haut wahrnehmen, die Blumen mithilfe eines Buches bestimmen, das Motiv in sein schönste Pose rücken, das richtige Licht beachten, das Wasser aus dem Bach im Gesicht, mit den Händen, Unterarmen, Oberarmen oder sogar am ganzen Oberkörper spüren, innehalten – durchatmen – ausatmen. Die Schätze der Natur verkosten – über die blauen Schwarzbeeren gefärbte Zunge der Mitwanderen lachen……
Sich mit Menschen unterhalten – Zeit nehmen für Gespräche.
Alle diese Dinge und Wahrnehmungen – das ist Slowtravel. Langsam  zum Ziel gelangen. Selbst wenn nur der Weg das Ziel ist.

Slowtravelguide

Daraus hat sich die Idee des Slowtravelguide entwickelt. Wir sollten, bzw. wir brauchen nicht höher, schneller und weiter denken und handeln, sondern wir wollen die Natur erleben, eins werden mit ihr und all die Schönheiten und  Einzigartigkeiten genießen und in uns aufsaugen.

Wir sind schon einige Jahre in unserer Gegend unterwegs und viele unserer Gäste sind zu begeisterten Stammgästen geworden. Meistens sind sie überrascht, das wir noch Plätze finden wo man beinahe noch alleine sein kann.

Auf diesem Blog möchte ich euch einladen, die eine oder andere Wanderung, Ausflug oder Fototour mitzumachen, zumindest aber möchten wir euch Tipps und Anregungen für schöne, erholsame, langsame Touren und Urlaubstage zu geben.
Natürlich werden wir nicht alle Geheimtipps hier verraten, denn es soll sie noch lange so geben, wie sie sind.

Unser Homebase ist das Hotel Kollerhof in der Gemeinde Aich – Assach. Ein kleines, feines und gemütliches, familiär geführtes Hotel mit Herz. Denn wir verstehen uns als Familie und Freunde und möchten nicht das klassische Hotel sein.