Weißensee, Ahornsee, Knallstein

Der Knallstein 2599 m

Der Knallstein – eine einsame, lange und fordernde Tour durch eine fantastische, wasserreiche Bergwelt.

Die Luft ist noch schwarz, aber die aufgehende Sonne färbt die letzten kleinen Wolken, die durch den Himmel ziehen, in eine sanft,  orangenrote Farbe. Von St. Nikolai (1127 m)in der Großsölk geht es los. 
Man geht durch die Ortschaft, vorbei beim Gasthof Gamsjäger und folgt dann den Hinweisschildern zum Knallstein. Anfangs geht es einer Forststraße leicht ansteigend entlang, und vor der ersten Kehre geht es dann in den wunderschönen Hochwald. Steil bergauf, in Serpentinen und hin und wieder quert man die Forststraße.
Es ist noch ziemlich frisch, und unten im Talboden liegt noch Bodennebel, der sich aber langsam auflöst. Begleitet vom Röhren der Hirsche, die sich in der Brunftzeit befinden, erreicht man nach gut 1,5 Stunden die Kaltherbergalm. Die ersten 500 Höhenmeter sind geschafft.  Eine kleine Hütte mit angeschlossenem Stall, bei der sich ein Brunnen befindet, in dem kalte Getränke bereitstehen. Das lässt die Vorfreude auf die Rückkehr gleich Purzelbäume schlagen.

Von der Hütte geht es steil bergauf durch den Wald. Hier macht es sich bezahlt, wenn man möglichst früh aufbricht. Die Sonne knallt hier bereits voll hinein. Nach 40 Minuten ist man dann oberhalb der Baumgrenze. Latschen und vereinzelte Bäume säumen den Weg bis zum Unteren, – und Oberen Klaftersee. Besonders die Bachmäander haben es mir angetan. Umrahmt vom Schilf schlängelt sich der Bach durch den Talboden. Ein ganz besonderer Ort wo man gerne länger bleiben und staunen möchte. Besonders im Herbst eine wunderschöne Gegend wenn die Natur ihr Herbstkleid anzieht.

Vorbei an den Seen steigen wir nun durch das Kar und weiter über einen Bergrücken hinauf zum Weißensee auf 2229 m. Der Blick nach oben, den Markierungen folgend – wird es noch einmal anstrengend. Stetig steil bergauf, von Gemsen beobachtet steigen wir gemächlich weiter. Bei der Scharte angekommen, zeigt sich dann der komplette Gipfelaufbau. Jetzt heißt es noch einmal Kräfte sammeln und hinauf. 

Richtet man den Blick nun noch einmal zurück, kann man nun den Weißensee und den Ahornsee in seiner vollen Größe sehen. Einfach malerisch, wie die Wolken und das Licht der Sonne, die Gegend in ein besonderes Licht tauchen.
Weißensee, Ahornsee, Knallstein
Über den Bergrücken geht es in Serpentinen hinauf, und bald schon kann man das Gipfelkreuz sehen.
Geschafft! Und der sensationelle Ausblick von diesem Gipfel, belohnt für die Strapazen.

Eine abwechslungsreiche Wandertour auf den Knallstein, mit mehrerem Stufen und zahlreichen Seen und Bächen. Man braucht schon jede Menge Kondition, Kraft und Ausdauer für diese Tour. Der Abstieg ist der selbe, wie der Aufstieg. 5 – 6 Stunden im Aufstieg sind mindestens einzuberechnen. 

St. Nikolai              1127 m
Kaltherbergalm    1615 m
Klafterseen           1885 m
Weißensee           2227 m
Gipfel Knallstein  2599 m

Gesamthöhenmeter zu überwinden: 1472 m
Einkehrmöglichkeit beim Gasthof Gamsjäger, Getränke im Brunnen bei der Kaltherbergalm

 

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