Begegnung im Wald

Fotowalk

Fotowalks – eine Leidenschaft die mich gepackt hat

Manchmal gibt es nichts schöneres als Abseits von Wanderwegen durch die Landschaft zu pirschen. Die Kamera stets im Anschlag und eine gewisse Anspannung zu spüren wenn etwas knackt und raschelt im Wald. Aus diesem Grund bin ich auch gerne mal alleine unterwegs. Es ist faszinierend wenn man versucht, keine Geräusche beim Gehen zu machen und mit der Zeit bekommt man auch ein Gespür, ob sich an besagter Stelle ein Wild befinden könnte.
Erst vor kurzem war ich unterwegs, abseits eines Wanderweges – das heißt es gab dort keinen. Ein langes Stück folgte ich einer Forststraße um dann ab zu biegen in den Wald. Durch den Wald ging es dann steil hinauf, und zugegeben es war ziemlich anstrengend. Aber es lohnte sich.
Völlig überraschend war mein erstes Foto entstanden. Der junge Hirsch trappte auf mich eine Weile zu bis er mich entdeckte. Den kurzen Moment nutzte ich für ein Bild. Zugegeben es ist nicht das beste aber ich war doch ziemlich nervös. Die Überraschung betraf uns wohl beide.

So wie er aufgetaucht war, so schnell war er auch wieder weg. Ich schlich mich weiter über einen bewaldeten Bergrücken. Alte umgefallene Bäume mit riesigen Wurzeln säumten den Weg, von Unwettern, und vor allem von Blitz getroffene, gespalten Bäume standen vereinzelt herum. Und überall gab es zahlreiche Motive. 
Manchmal ist man mit sich selber so beschäftigt das man das Umfeld total vergisst. Als plötzlich ein dunkler Schatten vorbeihuschte. Eine Gams die gemächlich meinen Weg kreuzte. Unweigerlich verfällt man in eine starre Haltung. Man versucht ganz langsam und behutsam die Kamera vor das Auge zu bekommen.
„Nur keine hektische Bewegung und ja nicht atmen“ – und dem Blick der Gams standhalten, der nun in deine Richtung blickt. Ich hatte Glück und es schien, er hat mich nicht richtig wahrgenommen.

Nach ein paar Minuten war er hinter dem Bergrücken verschwunden. Ich schlich weiter und als ob ich nicht schon genug Glück gehabt hätte, sah ich plötzlich hinter einem Heidelbeerstrauch, zwei Ohren und sah wie sich der Kopf eines Reh`s schüttelte. Sofort auf die Knie und die Kamera im Anschlag. Das Reh erhob sich und zog langsam weiter.

Ich hatte genügen Zeit einige Fotos zu schießen. 
Alles in allem ein Traumtag und jede Menge Glück. Also nichts wie raus in die Natur. Still und Leise und mit Achtsamkeit die Natur durchstreifen. Es lohnt sich in jedem Fall auch wenn man, wie in meinem Falle viele Tage kein größeres Tier zu Auge bekommt. Dann begnügt man sich halt mit Blumen, Insekten oder vielleicht Vögel.

 

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